Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

verpflichten în zwey Gründe. ErſtliG!îf der Vor-

trag ſolcher ſtreitigen Lehrſäze dem Staate ſ<ädlih, . weil er Zank und Uneinigkeit und Religionshaß und “ Intoleranz erzèuget, Und zwepytens ſèöhret er die allgemeine Religionsfreÿheit, vermöge welcher alle Unterthanen gleichen Antheil an Kirchen und Schu len und ax allem öffentlichen Religionsunterrichte “Und Neligionsúbungen habent welcher ihnen ja offen« bar entzogen wird, wenn ihre gemeinſchaftliche na« tärlihe Religion mit menſchlichen Einfällen ver« miſcht und beſondere Lehrſäge dabey aufgedrungen werden ſollte |

e: Und ſo kan und ſoll der Regent auch drittens alle’ diejenigen Arten des Gottesdienſtes und des Ce« remoniels verbieten, welche und foweit ſie dem Staate ſchädlich, werden. Hierher gehören z,. B, Zotenvolle Lieder , wie: man. ſie in alten Zinſendorfſchen SGeſangbüchern findet — alle läppiſche und mit der Würde der Religion ſtreitende Sebräuche — und vornehmlich auch? ſelbſt der Ueberfluß- des âuſértichen Gottesdienſtes F> welcher dem Staate arbeits: fame Hánde entzieht und frommen Müſſiggang Erzeuget:. i : ZA

B. Aber eîne- zweyte eben ſo ſchädliche Art des Gewiſſenszwanges, oder der Stöéhrung der Religions« freyheit , fadet ſich in dea ausſchlieſſenden Privite-

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