Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

= 265

gien der Sekten. | Man betrachte dieſe ernſte Sache _— der Menſchheit unpartheyiſch.

Es iſ unleugbare Wahrheit, die alle Theologen und Juriſten, mit allen Sophiſtereyen und ale len bibliſchen und ſtatiſtiſchen Hypotheſen nicht ums ſtoßen werden, daß öffentliche Religion keine ande« xe als naturliche Religion ſeyn kan, weil alles, was fur die öffentliche Religion da iſt und geſthiehe , für die ganze Nation da iſk, der ganzen Nation zuge hört , und für die ganze Nation geſchicht, Es iſk alſo unkeugbare Wahrheit, daß Kirchen und Schulen , Fonds und Beſoldungen 2c, der Nation gehôs ren — daß folglich a lle Unterthanen gleiche Nechte und gleichen Antheil daran haben — und daß fonach ‘îa dieſer Gleichheit des. Antheils das Grund: __ weſen aller wahren Religionsfreyheit beſtehe.

= Wer nun dieſe klare und, einl-uhtende Wahrs Yeit erfennt, der muß ſchlechterdings auh zugeben, daß ausſclicſſende Rechte der Sekten, det wahren Religionsfreyheit und den allgemeinen Unterthanenrechten ſchnurſtraks entgegen laufen, Denn ſie find offenbarer Gewiſſenszwang und Ferſtößrung der Rechte der Menſchheit

a. Sektenrechte find erſtlih Zwang für alle ana dersdenkende Unterthanen. Denn man nchme '

NF eig