Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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lind nicht des Eviligiaaa werth, ſo lange die Nation nicht im freyen Beſize und Genuſſe ihrer Menſchens rechte ſich befiadet, Sezet das reichſte, das mächtigſie, das furchtbarſte ,- das gelehrteſte Bol und ¡ehmet an, daß unter dieſcm Volke keine Sicherheit des Eigenthums wäre, daß die Unterthanen entweder Sklaven ihres Fürſten oder ſeiner Bedienten wären, die ſie nah Gutdünken drükten , - ausmergel ten, zu unaufhörlichen Frohndienſten zwängen , daß Prieſter ihren Verſtand. tyranniſirten, daß Ketten und Bande dem drohten, der frey urtheilen und ſeine Ueberzeugungen laut ſagen wollte, daß Gewiſſenszwang 1 AnD befohlner Glaube die Rechte dex Vernunft uniZ _terjochte, ſo wúrde ich dieſe reiche und mächtige und furchtbare Mation für die unglüfklichſte unter dex N Sonne ünd ihren Regenten für den unwäürdigſten + Tyrannen halten, und laut von ihm ſagen, daß er niche werth fey, Schulmeiſter zu ſeyn, geſchweige einen Thron zu beſitzen,

Iſt nun das Heilighalten der Rechte der Menſchheit die erſie Pflicht des Regenten, ſo thue ih an die Herzen meiner Leſer die zweyte Frage: welches unter allen Rechten der Menſchheit das heiligſte und theucrſte ſey ? und antworte in ihrem Namen : das Recht, úber das, was unſere Glúfſeligkeit angeht, ſelb und frey zu denken und , die ſo gefundne Wahrheit. mit i unſern - Mitbürgern gemeinſchaft-

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