Reglement für die eidgenössischen Trupen über die innern Einrichtungen, die Disziplin und die Dienst-Ordnung für jeden Grad

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Eben fo wird “er dicjenige Maunſchafk bezeichnen , welche bey Ankunft von Ronden und Patrulslien mit ihm hervorzugehen oder dieſelbe zu machen hat, ; i

Zu dieſen Verrichtungen nimmt man gewöhnlich die Nummern welche erſt von den “Poſten gekommen find , damit wenn die erſtern lange dauern ſollten und mittlerweile die Zeit zur Ablöſung

da wäre , es feine Zögerung oder Verwechslung und

Nachtheil gäbe.

Die ganze Wachtzeit hindur<, muß die geſammte Mannſchaft (der Wacht - Kommandant geht mit gutem Beyſpiel vor ) ordentlich angezogen ſeyn, und ſich keine Bequemlichkeiten erlauben, als ¿. B, die Halsbinde, den Ro dfnen u. dgl. Des Morgens eine Stunde vor dem erſten Appell müſſen die Leute die Hüte auspußtzen „ die Montur in Ordnung bringen , die Haare auskämmen ( ſtrählen ) und die Schuhe putzen, damit ſie wo möglich eben ſo ſauber von der Wacht abziehen , als ſie aufge» zogen ſeyn müſſen. Des Nachts zicht die geſammte Wacht die Ueberkittel oder Ueberröcke an.

Haben die Soldaten die Haberſäke nicht auf die Wacht mitgenommen ( wovon jedoch nur ein beſonderer Befehl befreyen darf) ſo werden dieſelben ſobald die Wacht aufgezogen iſt, durch die Frey, reuters oder Kalfakters abgeholt , welche: ſich dafür