Serbien, Rußland und die Türkei

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und Uncultur , Verfolgungen ‘der Chriſten, © Gewaltthaten ‘und Rechtsloſigkeit, welche ſh immer im Gefolge! ‘dêr türkiſchen "Herrſchaft ‘einfinden. Das waren: die Worte, in welcher ‘unſere erſte Därſtellung die Befürchtungen zuſammenfaßte, ‘mit deúen die neueſte Entwickelung der Serbiſchen Zuſtände“ jeden unpartheiiſchen Zuſchauer ‘erfüllen mußte. Dieſe Befürchtungen waren niht übertrieben: Wenn wir es damals für Pflicht hielten: die drohenden Gefahren niht zu verhehlen, wenn wir“ die unheilvolle Verri>elung in ihrer ganzen Troſtloſigkeit darſtellten, ſo ließen wir derſelben; doh auh die damals freilih no ſehr entfernte Ausſicht auf Abhülfe ‘und Rettung zur Seite treten. Wir ſprachen es mit der 'entſhiedenſten - Ueberzeugung aus, daß der beſtehende Zuſtand niht von Dauer ſein könne; wir ſagten, daß ein Zuſtand, der aus der empörendſten Uſurpation hervorgegangen ſei und feine andere Grundlage habe als die brutale Gewalt, in ih ſelbſt zuſammen fallen müſſe.

Indeß eröffneten wir auh {hon damals eine nähere und ſichere Ausſicht, welche ſih uns aus dem Verhältniß Serbiens zu Rußland ergab. Wir deuteten an, daß die ‘von den Türken in