Serbien, Rußland und die Türkei

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bei Orſowa ihren Lauf verſperrte. Aber nah Süden hin erſtre>en ſi< ihre Verzweigungen bis zum Bosporus und den Dardanellen.

Das von dieſen Höhénzügen umſchloſſene Land enthält die Niederlaſſungen der Slaviſchen Völkerſchaften des Türkiſchen Reichs. Wurden ſie auh von den frèmden Herrſchern unterworfen, ſo konnten ihnen do< ihre Eigenthümlihhkeit und ihre Nationalität niht geraubt werden, da ih ihnen die Berge als Zufluchtsſtätten eröffneten. Deren gab es in jedem Landestheile: in Bulgarien z. B. finden wir den Rilo und den Wysoka, für die Chriſten Bosniens und der Herzegowina eröffnete ſich der Montenegro, für die Gräco-Slaven von Epirus der Agrafa (der alte Pindus). So finden wir das Verhältniß, das wir in Serbien unter dem Namen des Heidu>enthums kennen gelernt haben, in allen von den Chriſten bewohnten Gegenden wieder. “ Ueberall erhielt ſi ein Kern freier Männer.

Südlich von den Slaviſchen Stämmen breiten ſi< nun die Völkerſchaften Griechiſcher Abkunſft aus. Die Grenzſcheide zwiſchen beiden bildet die Kette des Rhodope (Despoto-Dagh); aber dieſe thürmt keine unüberſteiglihe Scheidewand zwiſchen