Serbien, Rußland und die Türkei

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als vom Volke gewählter Fürſt, obwohl gar feine Volfswahl ſtattgefunden hatte und ſtattfinden konnte, von der Pforte beſtätigt wurde. So opferten ſie alſo die Erblichkeit der fürſtlichen Würde und riſſen damit den ſiherſten Damm gegen die Erneuerungsverſuche der Pforte um. Von nun an war das Schi>ſal Serbiens dem alten Feinde preisgegeben, indem derſelbe die Macht erhielt, die ihm geeignet ſcheinenden Werkzeuge auf den Thron zu bringen.

Die Ernennung des Fürſten Michael war nur ein pis-aller geweſen. Man hatte ſi< dazu entſchließen müſſen, um die Rückkehr des geſürch¡eten Miloſh zu verhüten. Aber auh ſein Sohn flößte Beſorgniſſe ein, man fürchtete den Einfluß des Vaters auf ihn; die Gewalthaber, welche dieſen geſtürzt hatten, fingen daher ſhon früh an, fein Anſehn zu untergraben und die Wünſche des Volks nach einer andern Seite hinzulenken; man friſhte die Erinnerung an Kara Georg auf und knüpfte Jntriguen zu Gunſten ſeines Sohnes an; indeß für's Erſte ohne Erfolg, da das Volk von jenem nichts mehr wußte, und dieſer ihm nicht bekannt war.

Das Erſcheinen des Fürſten, welcher in Kon-