Serbien, Rußland und die Türkei

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ftantinopel die Beſtätigung nachgeſu<t hatte, hemmte für einen Augenbli> die Thätigkeit der Parteien. Jndeß hätte es einer kräftigern Hand bedurft, ſie zu unterdrü>en. Er hielt ſih eine Zeit lang gegen ſie, aber er war ihr Spielball und erhielt ſi< au< nur dadurh, daß ſie ih zunächſt unter einander befeindeten.

Es trat eine Spannung unter den Machthabern ein, wel<he zur offenen Feindſeligkeit fortging. Jephrem, eiferſüchtig, daß er die Vormundſbaft des Fürſten gegen den Jnhalt des Statutes mit Wutſchitſh und Petroniewitſh theilen mußte, ſuchte ſi< dieſer zu entledigen und ſtiftete zu dieſem Zwe>e im April 1840 einen Aufſtand an. Dieſe mußten mit ihrem Anhange in die Feſtung Belgrad flüchten, wo ſie bei den Türken eine freundlihe Aufnahme fanden. Von hier aus begaben ſie ſih ſpäter zur Betreibung ihrer Intereſſen nah Konſtantinopel, wo ſie mit allen Kräften an den Sturz der herrſchenden Partei arbeiteten. Des Beiſtands der Pforte konnten ſie ih um ſo mehr verſichert halten, als bei dieſer wieder die alten Herrſhgelüſte erwacht waren und die Uneinigkeit der Serben ihr die beſte Ausſicht eröffnete, das alte Abhängigkeitsverhält-