Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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nalitàt niemals wieder in Frage geſtellt werden kônne und ihre politiſche Exiſtenz von eincm Einfall oder einer bóſen Laune der Diplomatie abhängig ſei.

Er fühlte auch zu gleicher Zeit, daß bei ſeinem, von allen Seiten eingeſchloſſenen Gebiete Serbien auf ſeine eigenen Kräfte beſchränkt ſei und daher ſich eine Suzerainetät gefallen laſſen müſſe, und er zog die der geſ<hwächten Türkei bei weitem der ruſſiſchen vor . ..

Schwierige Verhandlungen, die von faſt unÚberſteiglichen Hinderniſſen gehemmt wurden, knüpften ſih mit der Pforte an, und zogen ſich - von 1829 bis 1833 hin. Indeſſen hatte ſeit 1821, wo dem empörten Serbien der Friede zugeſtanden wurde, dieſes Land gewiſſenhaft ſtets ſeine Verpflichtungen erfüllt, Alles, was es verſprochen hatte, war auf's genaueſte gegeben worden, die Ruhe und Ordnung war an allen Orten hergeſtellt, eine ſtarke, regel: mäßige Organiſation und Unterwerfung unter die Dbrigkeit ſtellte dem Lande die beſte Zukunft in Ausſicht. Da verſtand Machmud, der gleichfalls das Verſtändniß der Dinge und einen hohen poliz tiſchen Geiſt beſaß und ſein Jahrhundert begriff, auch Miloſch : Die Muſelmänniſche Herrſchaft hatte ihre Zeit in Serbien überlebt, Miloſ<h war der Mann, welcher die ſerbiſche Revolution zügeln und in den rechten Weg bringen konnte, ſo daß es dadurch für die Türkei ungefährlich war. Machmud