Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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nngelegenheiten des Volkes verhandelt wurden , unter freiem Himmel gehalten, damit Jeder, wie gering er auch ſein möchte, ihnen- beiwohnen konnte.

Die herrlihe Ebene, welche die kleine Stadt Kragujewaß umgibt, war alſo der Schauplaßz dieſer Feierlichkeit. Einen Monat vorher war in allen benachbarten Orten förmliches Feſt. Von allen Seiten eilten freiwillig und fröhlich Arbeiter herbei, uin den Ort ſchi>li<h einrichten zu hefen.

Eine Raſenanhöhe wird mitten in der Ebene aufgeworfen und mit Fahnen und Zweigwerk geſ{mü>t. Am Fuße dieſes maleriſchen Thrones hat man einen Raum eingefaßt für die Deputationen, welche ankommen und zu Pferde dieſen Verſammlungen beiwohnenz rings herum hat man die Ebene amphitheatraliſ< erhöht, ſo daß die großmöglichſte Anzahl Zuſchauer ſehen und hören könne.

Man arbeitet gn dieſen Vorbereitungen mit außerordentlihhem Eifer und unausſyrechlicher Luſt; Jung und Alt, Jedermann iſ da, und das iſ ganz naturlih, es iſ ja die Sache Aller! Der Fürſt Miloſch, der ſtets der Mann aus dem Volke geblieben iſ, beſucht jeden Tag die Arbeiten, ermuthigt die Arbeiter, bleibt bei den Gruppen jkehen, welche ſh beim Ausruhen bilden, hört ihren Reden zu, antwoitet auf alle Reklamationen, die an ihn gerichtet werden, ſeßt die Gründe auseinander, welche ihn zu dieſer oder jencx Maßregel beſtimmt haben,