Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ſeines Miniſters erinnern, als Miloſh im Jahre 1833 den Anerkennungsfirman des Sultans dem Volke zur Ratifikation vorlegte. Zu jener Zeit hatte nâmlih Rußland gehofft, aus ihm, wie aus den Hoſpodaren der Moldau und Wallachei, ein gelehri9e Werkzeug ſeiner Plane zu machen. Damals alſo wurde er des ſ{hwärzeſten Undanks gegen Rußland beſchuldigt, welches glaubte, oder ihn wenigſens glauben machen wollte, vaß es Rechte auf ſeine ewige Dankbarkeit erlangt habe. Und zwar folgendermaßen :

Als die Serbier mit der Türkei in Unterhandlung traten, um die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit zu erlangen, fänden ſie bei der ruſſiſchen Geſandſchaft in Conſtantinopel eine mächtige Stüge. Nich: etwa, daß Rußland ſich viel um das Schicfſal eines chriſtlichen Volkes bekümmert hâtte, welches unter dem grauſamſten Drue lagz die Diplomatie, und beſonders die ruſſiſche, iſt nicht mit einer fo gewöhnlichen Gefühlsrihtung behaftet; aber die chriſtlichen Bevölkerungen der Türkei unterſtüben, ſie unter der Hand zur Empörnng reizen und ihnen beiſtehen , ſie ſpäter ofen bei den Unterhandlungen protegiren, für ſie bei den Vergleichen mit der Pforte ſtipuliren, das iſ von jeher die von Rußland befolgte Politik geweſen, und der Zwe derſelben i leiht zu begreifen: es liegt ihr daran, daß dieſe unglü>lichen Völker ihre Intervention