Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

15

das Vorhandenſein einer weitverzweigten Verſchwös rung gegen die Türken.

Bei den Treffen, welche zwiſchen den Heiduken und den zu ihrer Bekämpfung ausgeſandten Truppen Statt fanden, entfaltete Georg alle Eigenſchaften des geſchi>teſten Parteigängers.

An der Spie ſeiner vollkommen bewaffneten disciplinirten Baden brachte der unerſchro>ene Ans führer durh die Sicherheit ſeiner Mandver und die Kühnheit ſeiner Angriffe Anordnung und Schre>en in die Reihen ſeiner Feinde, und die angerichtete Verwirrung benußend verfolgte er ſie mit dem Degen über ihrem Haupte nnd bede>te den Boden mit türkiſchen Leichen ohne ſelbſt viele von ſeinen Leuten zu verlieren. Niemals nahm er eine offene Felds ſchlacht an, bei der das erſchre>Œende Mißverhältniß der Zahl die Seinigen unentſchloſſen hâtte machen und die Zuverſicht der Moslems erhöhen können.

Auf einem mächtigen, durchaus ſchwarzen Pferde reitend beherrſchte Georg mit ſeinem dunklen Geſichte, den ſtark ausgeprägten Zügen, die von wallenden Loken rabenſchwarzen Haars eingefaßt wurden, mit drohender Stirn, furchtbarem Bil>e, ungeſtümer Ges behrde, ſtolzem Worte und ſeiner coloſſalen Geſtalt ſeine Umgebungz Georg, der ſerbiſhe Bauer in ſeiner gemeinen Kleidung, die er nie ablegte, ſchien geboren, berall und über Alle zu herrſchen.

Stets unbeſiegt, immer Sieger, wurde der Hei-