Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

SS

furreftion leiteten. Aber was eben o ſehr, als ſeine

Siege, der ſ{<ônen Sache nübte, der er diente, war

der Umſtand, daß in dieſem unerbütlichen Vergeltungsfriege der empôrte Sklave durch ſeine Mäßigung und Hochherzigkeit ſelbſt bei den feind-

lichen Heerführern ſich zahlreiche Anhänger zu > affen wußte. Während die Türken ohne Erbarmung mordeten, bis ihre Arme müde wurden, begnügte Miloſch als kluger Mann ſi damit, von den Gefangenen einen Eid zu fordern , daß ſie niht mehr gegen die Serbier dienen wollten, und ſchi>te ſie ohne Löſegeld zurú>,

Wenn die erhißten Soldaten auf dem Schlachtfelde nah dem Siege ſi weigerten, Quartier zu geben, rief er ihnen zu: „Haltet an, Brüder, ſeid barmherzig im Namen des Himmels, es iſt des Blutes zu viel, es iſ ein Verbrechen gegen Gott !“ Er ließ die Verwundeten verbinden, die er dem Tode entriſſen hatte, und ſandte die Weiber dem Feinde zurü>, nachdem ex Sorge getragen, daß ihnen keine Gewalt geſchehe. Dieſe geübte Großmuth erwarb ihm Achtung bei den Seinen,“ wie ſie die Bewunderung der Osmanen erregte, welche ſeine TapferFeit und ſeine glänzenden Talente endlih von ſeinem vaterländiſchen Boden vertrieben.

Es lag auch ein hôhſt politiſcher Gedanke dieſem Verfahren zu Grunde: das ſerbiſche Blut war nicht unerſchöpflich, dieſe furchtbar ungleichen Kämfey