Türckische Chronica : Wahrhaffte eigentliche und kurtze Beschreibung der Türcken Ankunfft Regierung Königen und Keysern Kriegen Schlachten Victorien und Sigen wider Christen und Heyden : Von Emptern Befelchs und Kriegßleuten der Türckischen Soldaten und wie man wider den Türcken kriegen sol : Item Von der Türcken Religion und Gesatz von irem Gerichts Proceß ... : ... Alles in drey Bücher eyngetheilt wie bald nach der Vorred zu sehen

Vonetlichen Schlachten/

ſiundandem Capitán/ſozuvorden Corcuthhingericht/gleicher geſtalt mit dieſem Bruder zu geo bahrenbefohlen/welches alſo geſchehen/ vnd alsdannhat man jn auff ciner Tapetenalſo todt füx den Keyſer Selimbracht/welcher befohlen/man ſolte jn Balſamieren /vndzu Burſianeben den andern deß Ottomanniſchen Geſchlechts begraben/ hat allda auff derſelbigen Wahlſtatt / da die Schlachtgeſchehen(ein zeitlang mit ſcinem Volck verzogen/vnd nach deß Bruders todt vödan2 nennichtſo bald verrückenwöllen. Die Schä6/vnd was der Bruder hinderſich verlaſſen / hater alleszu ſich genommen / JF mit dem Sondeß Tartarn in diſem ebenen vnd freyen Feldt etliche tagſtillgelegen/vnd frölich geweſen.

Wie Acomaths zween Söne-als ſie gehört daß der Vatter vmbkommen / geflohen.

Cap. XXVIII,

Ls Acomaths zweyen Sönen die trauwrige zeytung jres Vatters todo zufommen / auff daß ſie nicht auch beyde von der Selim gefangenwürden / hat die betrübte Mutterjnengerahten die fluchtzunemmen. DerSoldan Aladin / welcher der Elteſt geweſen/begab ſich nach Cayr/nimpt mitſich/ vnd auff zwengzig Diener / die er bey ſich behielt / als lerley notturſftige Victualien/zeuchtalſo mit crlaubnuß vnd verwilligung der Mutter darvon. Derander aber hatſeine Reiß / onangeſchen daß cs etwas ferrn / doch vmb mehrer ſicherßeitwillen/nach Perſiaangeſtellet / welches Königreich dieſelbigezeit /wie noch /der Sophiinn hatte/welcher/als er deßjünglingsanfunfftvernommen/jnfür ſich beſcheiden / ond ſeiner gegenwertigkeit ond flucht orſachen vonſmwöllen anhören/Der Jüngling aber /als ein armer verjagter onſicherer Herr/hat mehr mitheulen vndweinen/als mit worten/ die vrſachen ſeiner fluchtzw verſichengeben/endtlich mitkurzenworten angezeigt / wie ſein Vetter Selim ſcinen Vatter ſo erbermlich neben denandern ſcinenſungen Vettern ombs Leben bracht/ondjm vnd ſeinem Brus der dergleichen auch zuthunin fürhabens were.

Wiedas der Sophigchöxt / hat erherslich mitleiden mitdem Jüngling getragen/jn hierge? gen mitgarſüſſen/lieblichen/ ond Vätterlichen worten getröſ / vnd damitder Jüngling ſpürt/ daßerhieran ſonderlich mißfallen träge /ferrner geſagt: Erſolte getroſt ſeyn /vndein gut Hers haben/vnd daesjmalſowolgefiel/wolte erjn ins Feld räſien mitKriegßvolck vndaller notturfft/ daßer ſich an ſcinem Vetter Selim widerumb rechen möchte-

Vundwicerjn alſo wider getröſ / vnd ein Her6eyngeſprochen / hater ſn zween Monatbey ſich behalten/vnd wolaußruhen laſſen / hierüber noch / auf daß ex ſich ſo viel mehr vnd gröſſerer befürderungvndhülff vonjm zu vertröſten ondzuhoffen hette/erbeut er ſich jm-cine ſeiner Töchs terzu cinem Weibzu geben/jmallenfürſchub/ vnd was ſonſtzum Krieg von nöten/gnugſam vex ſchungzuthun/Auff dieſe vcrtróſtung/zuſage vndanmutung/ iſt der Jüngling wol zufrieden ge weſen/hatdie Tochterzu einem Weib genommen/ haben einen Monatgroſſe Feſtiuitet / freude ond Triumphgehalten/in deß fompetzeitungen/ wie der Soldan Aladin /ſciu Bruder / auff dex Keiß nach Barbary/geſtorben ſey»

Von deß Selims abzug - deß orts / da cr die | Schlacht erhalten.

Cap. XXIX,

Lonun Soldan Selim einen $Nonat an denort da er die Schlacht crhalten/mit ſeinem Volck ſtill gelegen / wolte er widerumb nach Conſtantinopel zichen / es haz benaber die Baſciajm ſolches mit hohem fleiß widerrahten/vnd angezeigt/wie es ſo gewal- | tigalldaander Peſtilens ſtürbe / Damiteraber deſſen gewiſſezeitung haben möchte / hater cine Poſi abgefertiget / ond befohlen / man ſolte gute achtung / vnd rechenſchafft alle H E die rbep/