Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin
üit e3 aber das abftrakte Auseinanderhalten ber Eubjeftivität und pjektivität der Sünde, nad) welcher man bald ausfhliefend nur die fubjeftive Tendenz derfelten, bald nur ihre objektive erfaßte, und alfo aud) hier den genitor und genitus trennte, mas den Begriff des Bäferr als böfen Geiftes nicht aufkommen ließ; als einer Unvernunft, nicht als Mangel an Vernunft, fondern als Vernunftwidrigkeit,
11.
Kaum hatte Goethe in feiner Farbenlehre auf die aller Pofitiität der Manifeftation zum Grunde liegende Negativität wieder aufmerkfam gemacht, umd daß jedes Zumvorjiheinfommen nur durch ein Smgrundehalten und Bleiben eines Andern zu Stande fommt, (jedes Herausgefehrtfeyn (Dffenbaren) des Einen dur) ein Hineingefehrtfeyn (Verheimlichen) des Andern, jede Evolution dur eine Snvolution 20); fo meinten viele hiemit bereit3 zu einer vollftändigen Licht» und Berfinfterungstheorie gelangt zu feyn. Sie vermengten aber bei ihren Berfuchen 1) fowohl das bereits gefehehene Subjicirtfeyn mit einem beliebig gedachten erften Akt des Subjicirens,
fo wie wenn man nad Obigem bie Wirkfamkeit eines -
bereits beftimmten Willens mit dem Beftimmungsaft veffelben vermengte, 'und 2) vermengten fie diefen Beftimmungsaft eines noch SIndifferenten mit jenem, welcher dann ausgelbt werden muß, wenn jenes zu
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