Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin

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„US viel du abgefchieden bift, fagt Meifter Ekarf als _

viel Haft du mehr. Meineft du aber dns, was dir werden foll, und haft ein Sehen darauf, fo wird dir nichts, denn weil Gott ledig ift aller Ding, fo ift Er alle Ding.“ ©&o finde ih 3. B. bei jeder Außern Sinnesanfhauung mein Grfenntnißvermögen (Vernunft) vorerft nur von außen her geftaltet, und ich ftrebe darum fofort von biefer blo8 äußern Begründung mic) frei (nicht [05) zu maen, indem ich einen jener Außern-Geftaltung entfore= enden innern Geftaltungs= (Bewegungs-) Grund fu= che, ind wenn ich felben gefunden, mittelft feiner, jene äußre Geftaltung mir fubjicire, oder aufhebend vermittle, bei welcher Vermittlung ich folglich die Funktion des Drgans jenes tiefer liegenden Subjeftiven übe, weldes mit feinent tiefer liegenden Objektiven in mir zufammengeht, — Nach foldy einer gelungenen Subjicitung fage

ich: daß ich ven äußern Gegenftand erkannt, oder er=

geündet habe, und diefer Befreiungsaft als Befennen, ift meiner Seit3 ein Nennen oder Wortfinden, —

15.

Sndeß gilt das Gefagte nur vom Normalzuftande, oder dem der völligen Integrität des Mitwirker, in welchem felber freilich Feiner äußern Hülfe zur frei fich Hal tung vom äußern Grunde und Geltendmachung des innern bedarf. Aber anders verhält es fich dann, wenn je-

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