Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin

zu

E3 ift eine gemeine, aber falfche Vorftellung,, die man fi) vom Sehen macht, welcher gemäß jedes ©ehen, und nicht blos jenes von Natur paffive, innerlich grund» und lichtlofe, fomit nur Außerlich beleuchtbare, eines erleuchtenden Gegenflandes neben und in der Heihe der zu beleuchtenden bebürfte; da ja demjenigen, welcher das Licht in fich (nicht darum von fich) hat, foldes von allen Wefen feiner Natur, von innen frei entgegnen, fo wie er felbft Sonne oder Leuchte für alfe innerlich lichtlofe Naturen feyn wird, oder fol. Den Alten galten darum, wie Daub bemerkt, bie Ausdräde lumen und numen für daffelbe bedeutend (die Geftimme ald lumina galten ihnen für numina), und ein folches Ftei- und vom äußern Licht Unabhängigtwerben läßt fich bisweilen fehon am aftvalifhen Lichte bemerken, 3. B. in dem magnetifchen Hellfehen. — Aud) die Schrift fpricht von einer Finftigen allgemeinen Erleuchtung, mo feiner den andern mehr fehren, fondern to jeder den Heren Fennen wird, fo wie fie (in der UpoEalypfe) mit Aufhören der Zeit und der Naht, ein allgemeines Kichtfegn ohne Sonne ind Mond verkündet, Uebrigens habe ich in Bezug oben bemerfter Entgeindung, als einer dispersion abyssale, fchon in meiner Schrift „über DivinationsEraft‘* bemerkt, daß ein folches in fich zerfalfnes Wefen ° fomwohl das Sichnichtfammlenfönnen aus feiner Zers fireuung, als das Sichnichtausbreitenkönnen aus feiner Gonipreffion erfährt, auf meldher legtern, als blos &ußerlihem Beftand Fund Aufpalten (Hemmung) vom Vergehen] indep eine ganze Eriftenz noch allein