Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin

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" gion de3 freien Gefammtrirkens ded Organifms in die de3 blo3 werfzeuglichen unfreien Wirkens zu beobachten, und falls die Pathologen der Sadhe etwas näher auf den Grund fehen wollen, fo werben fie finden, Daß die Krankheit auc) hier entweder von einem bloßen Alleinwirken (außer, ober ohne dem Gefammtleben), oder von einem pofitiven Gegenmwirfen gegen lekfres ausgeht, obfhon beide (Alleinwirken und Gegenwirken bes Einzelnen) in der Folge nur zufammen auftreten. So ift denn auch in jeder Krankheit, (deö intelligenten, ober nichtintelligenten Lebens) ein (geiftig> oder materielles) Subftantielled (natura morbi), d. i. ein leibliher Zu= fland, welcher aufgehoben und in erneute Erzeugung gefegt, und ein Erzeugungsprozeß (anima morbi), der in feine Schranfen zurüc geführt werben foll (solve et coagula!); denn überall entiteht, befieht, und vergeht der genitor mit dem genitus zugleich! ober wie Sa (Sormgefhihte Der Pflanzenwelt

33.) fih austrüdt: „das animalifch Franke Leben a einig in feine Grzeugungögefhichte (in5 felbftlofe Begerabile) bintiber gefallen, und muß diefe vurchwandern. Der Franfe Menfch ift darum eine Eebenspflanze geworden (aus Mitwirker zum blos werkzeuglichen Wirker), die ihre abgefhloffene Selbjtheit verloren hat, und der allgemeinen Natur (Mutter — mere de famille) in eine Wechfelwirktung heimgefallen, welche nur