Vorlesungen über eine künstige Theorie des Opfers oder des Kultus : zugleich als Einleitung und Einladung zu einer neuen mit Erläuterungen versehenen Ausgabe der bedeutendsten Schriften von Jacob Böhm und S. Martin
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freit,"fo giebt e3 ein andres, weldhes einen böjen Geift in Sreiheit fest, dver ihn effectio macht, Mit Recht Heißt darum Ießterer ein Verberber der materiellen Formen, und ein.(objchon. unreiner) Spivitualift, und es ift folglich von. ‚großem Belang, die Menfhen fihon früh richtig über diefe materielle Natur. ustheilen zu lehren, ‚und ihnen bie Einficht zu verfchaffen, Daß fie, indem fie meinen, fi) Iediglich dem Guiftus’Biefer Materie hinzugeben, eigentlich) doch nur die dupes "eines fchlechten und böfen Spiritualism’s find, zwar nicht als Supranaturaliften, wohl aber al5 Snfeanaturalifien. —
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Der hier aufgeftellte Begriff des materiellen Wirfens erflärt nun auch, warum diefes nothwendig egoiftifch ift, weil ım Kampf um feine gefahrbete Eriflenz. In ber That gelangen diefe Weltweifen nie zum freien Leben, weil fie immer nur mit Noth fi) des Sirebens zu ermehven haben, uud diefe eigne Lebensnoth, Zebensarmufh und Lebensgefahr laßt darum aud) Feine Liebe auffommen,
" „Alle Liebe diefer Welt,“ fagt Meifter Edart, „ift gebauet
auf eigne&iebe, und nur infofern du von der Welt läffeft, läßt du von Eigenliebe.“
30. Urfprünglich fand der Menfh an der, Spike der Greation, und mar darum materiefrei; aber er vers