Zwölf Tage auf Montenegro : Heft 1. Reisebericht

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gebe ich ihn hier wörtlich ſo wieder, wie ih ihn “in jenem Augenbli>e, nah Karadſchihs Ueberſezung niederſchrieb. Ueber dem Paſſe befand ſi das folgende Siegel, von den ruſſiſchen geſchriebenen Worten: „Siegel des montenegriniſchen regierenden Senats ‘’ umgeben.

Der doppelköpfige Adler mit dem Biſchofskreuze und unterhalb mit dem ſchreitenden Löwen, iſl das Wappen des alten montenegriniſhen Stammhauſes der Czernojevich. Neben dem Siegel befand ſich die No. 70.

Montenegriniſher Paßporto. „„Vorzeiger dieſes Paſſes iſt Wilhelm Ebel, gebürtig

„aus Preußen;z reiſet von hier nah Montenegro und Berda

„in ſeinen eigenen Geſchäften; welchem ‘auch erlaubt iſt,

„dieſe Reiſe zu unternehmen.“

„Von Seiten der in Montenegro und Berda regieren-

„den Macht erſucht man dortige Behörden , dem Vorzeiger

„dieſes Briefes ſeine Durchreiſe zu- erlauben, ſo wie auch

„im Falle einer Noth, Hilfe und Schus zu erweiſen, ver-

„ſprechend von dieſer Seite gleiche Erwiederung.

Cettigne, den 16, *) Mai 1841. Vladika von Montenegro

%) Nach unſerer Rehnung den 21. Mai. %%*) Peter Petrovih Njegoſh. Dieß iſt des jebigen Vladikas Unterſchrift im Facsimile.