Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung

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“denen der König *) in Verbindung ſtand, durch ihn ein größeres Gewicht erhielten, Mau mußte fich zuweilen vor der öffentlichen Meynung und vor dem Urtheile einès großen Monarchen ſcheuen, tvenn man diejenigen öffentlich hätte verdammen wollen, die Ex mit ſeiner Freundſchaft beehrte, und deren Grundſäge auch die Seinigen waren. Veberdem war man gewohnt, ſeine Handlungen und Maximen aus einem gewiſſen Geſichtspunkte der Unfehlbarkeit zu betrachten : ſich damit

entſchuldigen können, daß es ‘der König von

Preußen geſagt habe, hieß der Sache Sanction geben. | | Die franzoſiſchen Gelehrten wußten dies treff lich zu benußen, Jemehr fie ſich mit der Autoris

tät des Königs entſchuldigen konnten, deſto grs»

ßeres Gewicht gaben ſie der Jhrigen. Vorzüglich waren es zwey Männer, die bey der abwechſelndſien Nichtung des Charakters und Geiſtes, doch “zulegt in einem und demſelben Ziele zuſammentrafen, mit Friedrich die Lehrer der Volker wurden, und für die Reform des politiſchen Jdeens-

*) Man nannte den König von Preußen în - und

auſſerhalb Landes, vorzugsweiſe: den König. - War's Gefühl ſeiner Zeitgenoſſen, die nur in ihm ginen ſolchen ſahen 2