Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 5.

44 Klippen des Glüs,

Nimmertwiederſehen verſchwand, der Jnformator mit dem ſonderbaren Namen, a<, ih erinnere mi, Pechmayer war der Name.“

Der Name hatte einen fo komiſchen Klang, daß er ſelbt in dieſem ernſten Augenbli> ein Lächeln auf die Lippen der umſtehenden Dienerſchaft rief, aber daſſelbe verſchwand ſofort wieder, da Wangen exfreut ausrief :

„Ex lebt! J<h habe ſoeben deutlich geſehen, daß ſeine Lippen zu>ten. Wir müſſen ihm ſofort ein beſſeres Lager _ bereiten. Jn der blauen Manſardenſtube ſteht das Frem= denbett bereit. Faßt an, Leute, dorthin wollen wir ihn bringen ; aber vorſichtig !“

Er ging ſelbſt ſeinen Leuten, die ſich freudig zur Hilfe bereit um ihn drängten, mit gutem Beiſpiel voran, inden er vorſichtig den Oberkörper des Liegenden, ihn mit dem Arm unterſtübend, hob, Eliſe half ihm dabei, aber ſie machte bereitwillig den beiden fräftigeren Fnſpektoren Plas, die mit Herrn v. Wangen's Hilfe den ſtarren Kdr= per erhoben und ihn langſamen Schrittes, jede Erſchütte= rung vermeidend, über den Vorſaal, die ſteilen Treppen hinauf nah der Manſardenſtube trugen. Eliſe ging neben den Trägern her, mit ſanfter Hand unterſtüßte fie den Kopf des Verwundeten, ſie achtete niht darauf, daß das wieder etivas reichlicher fließende Blut aus der Stirnwunde ihre Hand und ihr Kleid befle>te, ſie ſah es niht einmal.

„Wir müſſen auf das Schleunigſte ärztliche Hilfe herbei= holen,“ ſagte Wangen, als der Verwundete glü&li<h auf dem weichen Fremdenbett gelagert war. „Jede Minute iſt foſtbar.“