Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/2

46 Vierte Ordnung: Raubtiere; fünfte Familie: Hunde.

und zeichnet ſi< beſonders aus dur die fehr großen, am Grunde breiten, oben ſpigig zulaufenden, ein gleihmäßiges, unten etwas verſhmälertes Dreie> bildenden, diht nebeneinander ſtehenden Dhren, welche eher an die des Feneks als an die des Schafals erinnern. Die großen braunen Augen haben runden Stern; der Schwanz reiht bis zum Boden herab. Das Fell iſt di>, fein und weih. Die Färbung, ein {hönes Gelb- Grau- oder Noſtrot, geht nah unten zu in Gelblichweiß über. Die ganze Oberſeite de>t eine ſeitlih ziemlih ſcharf begrenzte Shabra>e von ſ{hwarzer Färbung mit weißliher Querzeichnung. Auf dem Halſe wird dieſe Schabracke durch eine nach hinten zu undeutliche weiße Linie ein-

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Schabrad>enſ<akal (Canis mesomelas). 7 natürl. Größe

gefaßt. Die Zeichnung ändert ſich, je nah der Lage der Haare, da ſie überhaupt nur dur das Zuſammenfallen einer Menge von Haarſpizen entſteht, welche ſämtlih lihte Färbung haben. Kehle, Bruſt und Bauch ſind weißlich oder lihtgelb. An den Funnenſeiten der Läufe dunkelt dieſe Färbung, und zwiſchen den Vorderläufen geht ſie in Grau über. Das Kinn iſt rötlih, aber ſehr hell, wenig von der lihteren Kehle abſtehend. Auf dem Kopfe miſcht ſi< Grau unter die allgemeine roſtrote Färbung. Der Rü>ken der ſehr ſpißen, fuchsartigen Schnauze iſt ſ{hwarz, während die Lippen ſehr licht, faſt weiß erſcheinen. Die Dhren ſind außen und am Rande lebhaft roſtrot, innen mit lihten Haaren beſezt. Vor ihnen ſteht jederſeits ein gelber Fle>en, und ein ähnli gefärbter umrandet auh das Auge, unter dem ſich dann noch ein dunklerer Streifen hinzieht. Ein dunkles Halsband, wie es die meiſten übrigen Hunde und namentlih die Schakale zeigen, fehlt dem Schabra>enſchakale gänzlich. Der Schwanz iſt an der Wurzel roſtfarben wie der übrige Leib, ſodann aber, in den lezten