Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/3

Schabra>entapir: Verbreitung. 89

ſind tief ſhwarz, alles übrige hingegen iſt graulihweiß. Die Ohren ſind an der Spiße licht gerändert. Schwarz wie Weiß ſchillern oder glänzen in eigentümlicher, mit Worten kaum zu beſchreibender Weiſe. Das einzelne Haar iſt von der Wurzel bis zur Spibe glei gefärbt. Die Klauen ſind dunkel hornfarben, die Jris iſt dunkel violett der runde Augenſtern ſ<warz. Die Kälber find, laut Sterndale, ſehr hübſh bunt gezeichnet, und zwar auf der Oberſeite fahlgelb geſtreift und gefle>, auf der Unterſeite aber rein weiß gefärbt.

> —— SS Schabrad>entapir (Tapirus indicus). 1/1s natürl, Größe.

Genaue Maße des alten Männchens finde ih nirgends angegeben; bei einem von mix gepflegten erwachſenen Weibchen dagegen betrug die geſamte Länge, den 8 cm meſſenden Schwanzſtummel inbegriffen, 2,5 m, bei 1 m Sqchulter- und 1,05 m Kreuzhöhe, die Länge des Kopfes von der Nüſſelſpive an bis hart hinter das Ohr 63 em, die Länge des zuſammengezogenen Rüſſels 7 cm, des ausgeſtre>ten dagegen 16 cm. Die Heimat unſeres Tieres iſt Tenaſſerim und Siam, etwa vom 15. Grade nördlicher Breite an ſüdwärts die Malayiſche Halbinſel, Sumatra und Borneo.

Auffallenderweiſe wurde, troß unſeres lebhaften Verkehrs mit Fndien und Südaſien überhaupt, erſt im Jahre 1819 und zwar dur< Cuvier etwas Beſtimmtes über den Schabra>entapir befannt. Cuvier hatte kurz vorher ausgeſprochen , daß in unſerer Zeit ein großes Säugetier ſ{hwerli<h no<h entde>t werden dürfte, und erfuhr dur<h Diard, einen