Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

116 Erſte Ordnung: Stachelfloſſer; zweiundzwanzigſte Familie: Makrelen.

Erzählungen geworden. Jm Altertum glaubte der eine oder der andere, daß dieſer Fiſh im ſtande ſei, Schiffe wirklih aufzuhalten; ſpäter mag die Meinung entſtanden ſein, daß man ihn wohl zum Fange anderer Seetiere benußen könne: ſo wenigſtens glaubte man die übereinſtimmenden, von früheren Reiſenden gegebenen Berichte am beſten erklären zu können, da man es für zweifelhaft halten durfte, ob einer der Gewährsmänner die beſchriebene Verwendung des Fiſches wirklih mit angeſehen habe, zumal ſpätere Seefahrer ihre Angaben nicht beſtätigten. Und doh hatten die Reiſenden aus älterer Zeit richtig geſchildert: denn in neuerer Zeit haben A.C. Haddon von der Thursday-JFnſel, P.L.Sclater

Sqildfiſ< (Echeneis remora). ?% natürl. Größe.

von Sanſibar, H. Ling Noth von Cuba, endlih auh W. Wyatt Gill von der Torresſtraße berichtet, daß Schildkröten in weit auseinander liegenden Gebieten der Erde wirklich in dieſer merkwürdigen und viel bezweifelten Weiſe erbeutet werden. Wyatt Gill ſil: dert, wie die Eingeborenen der Torresſtraße die treibenden Schildkröten im Waſſer zu greifen verſtehen (vgl. Band VIL, S. 600), und fährt dann fort: „Die andere Fangweiſe beſteht darin, daß man ſi der Hilfe des Saugfiſches bedient, der ungefähr 3 Fuß lang wird und ſich leiht mit der Leine fangen läßt. Dem Gefangenen wird von den Anwohnern der Torresſtraße der Schwanz durhbohrt und ein ſtarkes Seil durchgezogen , das der Sicherheit wegen auh no< um den Schwanz herumgeſchlungen wird. Mehrere ſolche gefangene Saugfiſche läßt man an der Leine hinter dem Boote herſhwimmen, bis eine Schildkröte in Sicht kommt, worauf man 3 oder 4 der Fiſche ſo nahe wie möglich an die Schlafende hinſchleudert. Alsbald ſaugen die Fiſche ſi<h an der Schildkröte feſt, die beim Erwachen ſich