Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 6

Saadhüppſer. Küſtenhüpfer. Scherenſhwanz. Schmavoßende Flohkvebſe. 65

(Chelura terebrans). Jn Gemeinſchaft mit der unten wieder zu erwähnenden Aſſel (Limnoria lignorum) dur{<hhöhlt er in Dods und Dämmen das Holzwerk vom Grunde bis an den Spiegel. Man hat ihn bis jeßt an den ſüdlichen und weſtlihen Küſten Europas, in Weſtindien und Nordamerika beobachtet. Nur das mit Kreoſot getränkte Holzwerk ſcheint er zu ſcheuen.

Wir könnten den Scherenſchwanz einen Pflanzenparaſiten nennen, inſofern er in pflanzlicher Subſtanz Wohnung und Nahrung findet. Er würde unter dieſem Geſichtspunkt

Cystos0ma FNeptuni. Eiwas verkleinert.

einen Übergang zu den Tierparaſiten unter den, wie man ſieht, ſehr anpaſſungsfähigen Flohkrebſen bilden.

Dieſe paraſitiſ< lebenden Amphipoden (Hyperiidae und Phronimidae) zeihnen ſi< durch ihre enorm entwidelten Augen aus, ein Umſtand, der bei ſhmarogzenden, der Augen wenig bedürftigen Tieren befremdend erſcheinen könnte, wenn die genannten niht öſter ihre Wohntiere zu we<hſeln und neue Wirte auszuſpähen genötigt wären. Hyperia und Verwandte leben in den an der Unterſeite der Meduſen befindlichen taſchenförmigen Höhlen. Selbſt paſſiv, laſſen ſie ſi< von ihren Wirten umherfahren, aber nur während des Sommers, im Winter leben ſie frei auf dem Boden des Meeres. Nicht ſo die der

anderen Familie angehörige, in den europäiſchen Meeren verbreitete Phronima sedenteria. Brehm, Tierleben. 3. Auflage. X. D