Die die Grundlagen der Physiognomik

Tollkühnheit und der Feigheit an deren Enden gleichsam zusammenzubinden liebt. Um des Unendlichen willen. Um der Bewegung willen.

In großer Entfernung von diesem zweifellos phantasievollen und hochgezüchteten Menschen wäre ein eher phantasieloser, gewöhnlicher zu denken, bei welchem solche lange, abstehende Ohren nicht einmal mehr Furchtsamkeit, sondern irgend etwas, die Identität im Reisepaß, Gewöhnlichkeit im weitesten Sinne, ein gewisses Maß — in Augenblicken — von Frechheit, vielleicht aber auch das Gegenteil davon: eine ganz bestimmte, unverkennbare Freude am Gedrilltwerden bedeuten.

Bis es dann direkt zum Antipoden unseres tollkühnen, nur innerlich etwas feigen Mannes mit dem schmalen Kopf kommt, bis plötzlich einmal einer vor uns steht mit ganz entsetzlich langen, abstehenden Ohren, einem breiten Schädel, auf den kein Hut paßt, aber mit einer entschiedenen Furchtlosigkeit oder doch sehr großen Anständigkeit, ja Gerechtigkeit der Gesinnung ausgestattet. Ein Mann von irgendwoher, wenn das einer wissen will, aus dem Chaos, aus dem Durchschnitt, ein Individualist, kritisch, mit dem Glauben an die Wissenschaft, nicht ohne Talent und voll Sehnsüchte, musikalisch, das ganz bestimmt,

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