Die die Grundlagen der Physiognomik

mehr Ohren- als Augenmensch, auch kurzsichtig, mit einer Brille, ohne Körper, will sagen: ohne seinen Körper zu lieben und darin zu Hause zu sein, aber auch nicht oder nicht unbedingt häßlich, wie etwa Sokrates häßlich war. Bei dem großen Griechen war die Häßlichkeit Ausdruck einer Idee und darum anziehend. Die Häßlichkeit nebenbei eines Augenmenschen, als welche durchaus verschieden sein wird in der Art von der eines Ohrenmenschen. Bei unserem Ohrenmenschen zumal ist sie der Ausdruck keiner Idee oder besser: der Ausdruck davon, daß keine ursprüngliche, das Ganze aus der Mitte heraus gleichmäßig bildende Idee da sei. Daher die langen Ohren. Daher in der Tat diese langen, abstehenden Ohren, wenn man tiefer sieht, das heißt: die Ausartung des Teiles, die Exzentrizität.

Die Nase wird bei dieser Art von Mensch nicht so leicht ausgeartet, eher verkümmert sein. Dafür aber der Mund, doch dieser noch häufiger bei einem häßlichen Augenmenschen. Ich habe mich an anderer Stelle‘ über die Beziehungen zwischen Mund und Augen ausgelassen. Es fällt mir an den Menschen auf, wie doch eine letzte, heimlichste

‘ „Der Umriß einer universalen Physiognomik‘ in „Zahl und Gesicht“.

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