Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

dur das

SS ſchwere blutige Opfer, ohne daß ihnen - und nordweſtliGh von Monaſtir neue,

_mit afrifaniſhen ſranzöſiſhen Regi-

_ noch ſo zäh dur<hgefohtenen Angriſſe

_ Frontteil blutig zuſammen.

vergebliche Anſtrengungen; ſie führten

vor; die Tapferkeit, mit der ſie ſih in

“wieder der Artillerie.

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drei verzweifelte Angriſſe aus, ohne vorwärts kommen zu fönnen. Die Franzoſen, deren Angriffe am Tage heftige Wirkungsfeuer der Deutſchen und der Bulgaren auf die feindlihen Gräben verhindert worden war, ſtürmten abends gegen ſe<s Uhr in zahlreihen aufeinanderfolgenden Mellen gegen die Höhen von Jakobinä

und Biſilkowa Kittla ſüdlih von Huma den Kampf ſtürzten, foſtete ihnen nux

ein Erfolg beſchieden geweſen wäre. | Am 16. Mai brahen nah tagelanger Artillerietätigkeit au< nördlih

meiſt von Franzoſen ausge führte Infanterieſtürme los. Deutſche Und bul=gariſhe Streitkräfte gerieten dabei

mentern in einen Nahkampf, in dem die Farbigen den kürzeren zogen. Alle

der Feinde brachen au< an dieſem

Der 17. Mai brachte eine Vexbreiterung der Kampfabſchnitte. Jn zwei erbitterten Vorſtößen _warfen die Franzoſen eine mächtige Überzahl von Streitern gegen den deutſhen Abſchnitt im Cernabogen. Dex zweite Angriff war der machtvollſte. Anderthalb Stunden lang rangen oſtpreußiſhe und ſhleſiſhe Bataillone ſowie

.

_Gardeſhüßen mit den in ihre Gräben eingedrungenen feind-

lichen Abteilungen und warfen ſie ſ{<ließli<h na<hdrüd>li< Zu-

‘rü>. Vor den Gräben wurden auf ſhmalem Raum über 500

tote Franzoſen gezählt. Nach dieſem Aderlaſſe vermochten die Feinde am nähſten Tage nur an wenigen Stellen ſ<hwache Abteilungen aus den Gräben herauszubringen und. Üübertrugen auf der ganzen Front die Hauptrolle im weſentlihen 1 : Sie rühmten ſi< wohl, namentlih im Anſturm auf die Höhe 1050 bei Bitolia „heroiſche Taten“ vollbracht zu haben, allein ſie mußten gleihzeitig zugeſtehen,

_ daß ſie der Gegenwirkung der deutſhen und bulgariſchen

Artillerie, der Bomben- und Flammenwerfer ſowie der

_ Tapferkeit ihrer Gegner niht gewa<hſen geweſen waren.

Die engliſchen Linien zwiſchen dem Wardar und dem Doiranſee konnten in 5 Kilometern Breite etwa 80 Meter vor-

__geſhoben werden, und im Strumaabſchnitt war die Be-

ſeßung von Vorgräben in 2 Kilometern Breite gelungen. Das war ein Ergebnis, das in gar keinem Verhältnis zu

_Jlluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

Phot. k. u. |. Kriegsminiſterium, Wien. n v. Horthy auf dem öſterreien Rapidkreuzer „Itovara“.

dem ungeheuren Aufwand an Menſchen und Kriegsmitteln ſtand. — - ES

Die enagliſhen Angriffe auf den türkiſchen Kriegſchaupläßen wurden bis gegen den Ausgang des Monats Mai nicht weiter fortgeführt. Während deutſche, öſterreihiſ<h-ungariſhe und türkiſhe Truppen ihren Vormarſh am Suezkanal fortſetzten (ſiehe die Bilder Seite 27), begnügten ſih die Engländer an der Front bei Gaza mit der Beſeſtigung ihrer Stellungen, die ſie ſo ausbauten, daß ſie von ihnen aus entſcheidende Stöße anſetzen konnten. Fliegerkämpſe und gelegentliche Artillerieüberfälle auf Gaza ſtörten zuweilen die Ruhe an dieſem Schauplaß; hin und wieder unternahmen die Türken, die friſche Kräfte herbeiführten (ſiehe die Kunſtbeilage), au< einen Erkfundungsvorſtoß in die feindlihen Linien, um ſih über die Abſichten der Engländer Klarheit zu verſchaffen. :

Am Euphrat erwuGhſen den Engländern mehr und mehr Schwierigkeiten aus dem Umſtande, daß ihre Linien weit in Gebiete vorgeſ<hoben waren, deren Bewohner, Angehörige friegeriſher Stämme, den Türken die Treue hielten und den Engländern na<h_ Möglichkeit Schaden zufügten. Die Engländer ſandten deshalb Mitte : Mai Stoßtruppen von je 300 Mann mit zwei Kanonen aus, um die Stämme zu vernichten. Die Unternehmungen erwieſen ſih aber als ſehr vexrluſtrei< für die Angreifer und beſeitigten die Gefahr feineswegs. _ Während die Engländer den Türken auf ihrem rechten Flügel und in der Mitte viel zu ſhaffen machten, waren die Türken auf dem linken Flügel am oberen Diala ſiegrei<. Sie griffen die beiden ruſſiſhen Abteilungen, die den Fluß überquert hatten, an und warfen die im Norden ſtehende na< furzem Kampfe am 10. Mai auf das andere Ufer zurü>. Die zweite Abteilung wurde von Norden und Süden her umfaßt und unter beſonders \<hweren Einbußen ebenfalls zum Uferwecſel gezwungen. |

Auch an dex Front im Kauka ſu s gelangen den Türken fleinere Unternehmungen; zu größeren Zuſammenſtößen fam es jedo< niht. —

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E : Phot. x, i, f, Kriegsminiſterium, Wien. arine, im Bordergrund S.M.S. „Balaton“. e