Inschriften für Grabdenkmäler

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154. Selig ſind, die das Heimweh haben; Denn ſie ſollen na<h Hauſe kommen. 155. Horch! die Trompete ſchallt, ihr Klang dringt durh das Grab; Wach auf mein Schmerzensſohn, wirf deine Hüllen ab. Dein Heiland ruft dir zu; vor ihm flieht Tod und Zeit, Und in ein ewig Heil verſhwindet alles Leid. (Haller.)

136. Mag das Grab mich immer deen, Er, mein Jeſus, wird mih we>en, Wenn der große Tag erſcheinet, Der ſein Volk vor ihm vereinet. (Broma.) 15A O Herr, mein Gott! Sei du im Tod Mein Fels, auf den ih baue, Bis ich dein Antlitz ſchaue!

138.

Herr, ſegne und behüte mich!

Du biſt mein Heil; ih hoff” auf dich. Dein Segen folgt aus dieſer Zeit Mir bis in jene Ewigkeit.

139.

Sin immerhin, mein Leib, in Staub,

Gott wird mich neu beleben.

Hier werd’ ih zwar des Todes Raub,

Doch dort i} ew'’ges Leben.

Wie groß iſt dieſes Croſt's Gewicht:

Der Herr iſ meine Zuverſicht. (Sturm.)

140.

Zum Vaterhauſe einzugehen,

Da, wo des Friedens Palmen wehen,

Iſt für den Wand’rer hohe Luſt,

Ich bin mit ſehnendem Verlangen

Zu meinem Vater hingegangen,

War ſeiner Liebe mir bewußt. (Broma.) Walde>-Polz, Jnſchriften für Grabdenkmale, 2