Inschriften für Grabdenkmäler

SZ

234. Wohl ihm! Jn Unſchuld brach ſein Herz, Geſichert nun vor Wot und Schmerz, Genießt es höhre Freuden. Vielleicht war es zu {wah zum Streit, Mit Sünde, Welt und Eitelkeit, Zu {hwach für hwere Leiden. Gerettet iſt's in Gottes Hand, Ging mir voran ins Vaterland. (Wagner) ZOO: Schlaf, Liebchen! Dein Bettchen iſ fühl und weich! Du blühteſt und welfteſt der Roſe gleich! Uch, liefen wir alle ſo engelrein, Wie du, zum beſſern Leben ein. Schlaf, Liebchen! Dein Betthen hat Gott gemacht! Gute Wacht! (Mahlmann.) 26. O, treue Mutter, weine nicht, Ob auch früh {hon das Auge bricht! Leb wohl, herzliebſter Vater mein, Über den Sternen gedenke ih dein! Holde Schweſtern und treue Brüder, In einer beſſern Welt ſeh'n wir uns wieder. (Butze.) ZOU: Dem Vater und der Mutter mein War ih ein liebes Tôöchterlein; Gott aber, dem ih lieber war, Der nahm mich auf zur Engelſchar. 238. Kurz war das Glü> furz war dein Lauf, Wir zogen nur für Gott dich auf. (£. Mooſer.) 239. Ach, was du mir gegeben, Herr über Tod und Leben, Es war mein höchſtes Glü. Doch blieb es ja das deine, Ob i< auch flag’ und weine, Geb’ ih's doh willig dir zurüd. (Niemeyer.)

Walde&#-Polz, Inſchriften für Grabdenkmale. 5