Inschriften für Grabdenkmäler
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G05. In der Uraft, in der Jugend dahingerafft, Verfiel der Jüngling dem Tod. Doch Gottes allmächtiges Werden ſchafft, Daß verſhwinden Schmerzen und Mot!
506. Zu \{<merzli< war für uns dein Scheiden, Zu bitter dein zu früher Tod. Doch du biſt nun befreit von Leiden, Befreit von jeder Erdennot.
SOT Ach, manchem wohl exrſcheinet Zu früh des Lebens Ziel, Dem in der Jugend Blüte Das Todeslos ſchon fiel. Hat nur des Lebens Schmerzen, Die Freude nie gekannt. Da ruft ihn {on ein Bote, Nach der Vollendung Land.
508. Des Todes Kelch zu trinken, Ins frühe Grab zu ſinken, Sehr traurig iſt's fürwahr. Doch zaget nicht, ihr Herzen, Denn nach des Todes Schmerzen Reicht Gott euh Siegespalmen dar.
509. Wir gleichen hier der Feldesſaat, Vom Sommerwind umwehet, Sie weiß nicht, wann der Schnitter naht Und wann die Sichel mähet. Unſterblichkeit folgt dieſer Zeit. Das Grab mag uns beded>en, Es fann uns doch niht ſhre>en. (Starfe.)