Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Conituiſſair Fèéerons , von mehreren Soldaten bez gleitet, welche eine Tragbaßre bei ſich" hatten. “

„Zh habe den Befehl, ſagte er , dieſen Ge-. fangenen “nach dem Lazarethe ‘bringen zu- laſſen. Legt ihn daher auf die’ Tragbahre.

— „Bürger „ rief der Wundarzt, ‘welcher neben meinem Bette ſtand; unmöglich darf dieſer Trans: port jeßt , ‘ ohne. die größce Gefahr für den Verwundeten, Statt “finden. ‘/ == 2

,, Ith befolge nur meine Befehle, Tu

— „So theilt ‘wenigſtens dem Bürger Freron dieſe Nachricht mit.“ — y

¿Gebt “ miv eine - ſchriftliche Beſcheinigung darüber.“ —

Er that es, ‘und der Commiſſair ging, aber bald fam er zur, und ſagte, daß der Bürger Freron bei ſeinem erſten Befehle beharrte, es möge auch daraus entſtehen, was da wollè. Nur äwiſchen dem Lazarethe und dem Fort Saint - Jean! ließ er mir die Wahl. Jch“ wählte das Leßtere;! weil ih meinen Bruder dort dann und wann zu ſehen hoffte; auh war es näher, als das Lazareth, welches ‘am ‘andern Ende der Stadt lag. Mir lag Alles daran , den Weg ſo viel als möglich abzukür¿en , während deſſen ich mich , auf einer“ Tragbahre liegend, von-Soldaten umringt, den Blicken einer neugierigen und unruhigen Volfsmaſſeausſe6en ſollte.