Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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blieb? drei Monate im Gefängniſſe. Erſt da wurde er entlaſſen, als man den Handel etfuhr, welchen der andete Sekretair getrieben, Dieſes Lebteren konnte man jedoch ‘nie habhaft werden. Der Freund Betemps, der ſo viel zur Erleichterung unſerer Flucht gethan, ſegelte am Morgen des beſtimmten Tages auf dem Schiffe ab, das auch uns an Bord nehmen ſollte, Nie werde ih den Augenbli> vergéſſen, als Maugin, am Morgen nach der ſo ſchmerzs voll durchwachten Nacht, aus dem Fenſter ſah und dann! ſagte:

¡e Dort ſegelt eben ein Schiff ab.“

— „Unter welcher Flagge?“ rief f<. „Unter Toskaniſcher.“ j

Es“ wár das unſrige, O! ‘meln Gott! “ſebr wäre ich alſo in Freiheit , könnte mich mit meinem Bruder getneinſchaftlich dieſes ſchönen Gefußls freuen; ‘ſtatt deſſen — — welcher grauſame Contraſt! i

Jch ‘ blieb vierzig Tage im Bette, Dann erſt fing ih an, mich“ auf meinen Füßen aufrecht ‘er: halten zukönnen; doch’ mux mit der größtèn Ane ſirengung machte ich ‘zwei bis drei Schtitte, wobei ich *nöch zu“ beiden Seiten unterſtlßt werden ‘mußte, Nöch*funfzehi Monate «nachher hinkte ih, und érſt nath” diéſer Zeit ‘verldi ſi" die ‘Géſchivulſt" meines Fußes ‘ganz. Doch LZ in ‘das Fort, wo wit

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