Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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— Elender, Jemanden zu beſtehlen, der ärmer iſt als du!

— Jch habe genommen, wo ich etwas fand, um meiner Frau und meinen Kindern zu eſſen geben zu Ffönnen, antwortete der Mann, ohne eine Bewegung zu verrathen.

— Wuk, ſagt Georg zu einem der Nomken, von heute Abend an trägſt du jeden Tag aus meinem Hauſe. der Wittwe und den Waiſen dieſes Mannes ein Brod hin.

Darauf reißt er aus ſeinem Gürtel eines von beiden Piſtolen, die ihn niemals verließen, er zicht den Hahn auf, zielt nah dem Manne und ruft ihm mit ſchre>lichem Tone noch die Worte zu:

— Du haſt das Gebot Gottes überſchritten! du ſollſt niht nehmen deines Nächſten Gut . .. der Spißbube ſoll gerichtet werden !

Die Kugel geht ab, trifft einen Baum, dex etwas links ſteht , prallt zurü> und trifft das ſchne Windſpiel, welches tödlich verwundet wird.

Jelißa hatte ſih zwiſchen das Opfer und ſeinen Richter geworfen, ſo daß er den Arm von der Seite wenden mußte, der niemals ſein Ziel verfehlt .

Beim Anbli>e ſeines Hundes, ſeines treuen un=zertrennlihen Gefährten, der krampfhaft mit den Beinen zappelt und klagendes Geſtöhne von ſich giebt, wirſt Kara-Georg die entladene Piſtole von