Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

66 En U

23%

Rod ein nothwendiges Kapitel. Don dem Urjprung der Krankheiten.

In der Dekonomie der Natur hat der Schöpfer bereits alles jo eingerichtet, daß nichts Überjlüßig, nichts unnothwendig ift. Die merkwürdige Entdedung der jharfjinnigen Engländer Crawfort und Priejtley jind hievon Beweije. Sie haben durdy Derjudhe wahrjdheinlic gemadt, daß das Athemholen der Thiere und Plan: zen ein Prozeß jep, dejjen ji die Natur bedient, um die Thiere von bem’überflüßigen Phlogijton zu entledigen, weldes jie ohne diejes Mittel in kurzer Seit zeritören fönnte. Die Luft jaugt diejes ausgeathmete Phlogijton, jo wie die eleftrijche Materie, in jih; und diejes Phlogifton war und wird die neue Quelle der Thierwärme.

Die Natur Jhwängerte die Luft mit verjchiedenen Theilen; fünftlic bildete jie jelbe in taufendfältige Sormen; gütig gießt jie durch) die Saugungs-Seuge der Pflanzen Baljam in Blumen, und E£lebet auf die Oberfläde der Blätter der Gewädhle heilende Kräfte.

Aufmerfjam auf den Win? der Natur juhte der Menjch Hilfe bei den niedrigen Kräutern. Der unverdorbene Injtinkt lehrte ihn den wahren Genuß; und er erlangte Stärke und Genejung.

In dem Gleihgewichte unjerer cirfulirenden Säfte bejteht die Gejundheit des Körpers; plus oder minus ijt die Duelle aller Krankheiten.

«ine Reihe von taujendfältigen Übeln entftund, da wir unahtjam auf uns jelbft die Wege der Natur verließen, und dieje Reihe von taujendfältigen Krankheiten ift doc nichts als Modifitation des plus oder minus.

Die Taujendfältigkeit der Krankheiten jind nur taujendfältige Solgen weniger Wirkungen. Die Arzney verlor ihren Werth, da man Solgen heilen wollte, von denen man die Urjadyen nicht kannte.

Hippofrates ftund auf, und jchrieb zum Wohl der Menjd). heit; aber bald vergaß man wieder jeine trefflihen Regeln, und Dummheit und Stolz füllte die Städte mit Duadjalbern. Die