Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 1.
24 ____Der Tali3man des Weibes.
der Ferne ſchweifen, um unerrei<bare und überflüſſige Dinge zu erſehnen werden au< Deine Klagen über die Sittlinger, Deine Thränen über ihre Thorheiten verſiegen.“
Hütte Meiſchic ſtatt dieſer ebenſo richtigen als ſtrengen Beweisführung geſagt: „Wie gut wird mix ein Gericht Gemüſe ſ{<me>en, welches meine fleine Frau ſelbſt für mi erhandelt hat,“ Srma würde ôwar ungern zuerſt, in der Folge aber mit einem geiviſſen Enthuſiasmus an die Ausführung ſeines Wunſches gegangen ſein, jeßt aber traten ihr Thränen der Entrüſtung in die flammenden Augen. =
„SO fann niht um ein Pfund Fleiſch feilſchen, um einen Kohlkopf oder dergleichen, {hon deëhalb niht, weil ih mi<h in meiner Unwiſſenheit vor dem Mädchen und den ſpottſüchtigen Sittlingerinnen blamiren würde. Du fönnteſt ihnen Aſſen, die mich mit Läſterreden verfolgen, feinen größeren Gefallen thun, als dies im Ernſt von mix zu verlangen !“
„So lerne es,“ entgegnete er unbewegt. „Jede Frau hier wird es ſich zum Vergnügen, ja, zur Ehre rechnen, Dich in die Geheimniſſe des Haushaltes einzuweihen, jede, ohne Ausnahme.”
„Îh ſollte bitten —?“ Sma lachte ſ<merzli< auf. „D, das würde den Klatſchbaſen dieſes abſcheulichen Neſtes rei<lichen Stoff für ein Dußend ihrer Kaffeezuſanmmen= fünfte geben!“
Meiſchi> trat näher an ſie heran. „Statt aller Er= wiederung auf dieſe unverſtändigen Neden tvill ich Dir einige Getwviſfensfragen vorlegen, die Du mix beantworten