Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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auf einer günſtigen Stelle kein Schaden zugefügt werden konnte, ſollten ſie ſih nah und nach vor den Türken zurü>zichen und ſih an die Schanzen und das Fußvolk anlehnen. Jn den Schanzen ſtellte er Hauptleute an (in der unteren der Fowan Dobratſch, in der oberen den Raitj, der bei Kara Georg Fahnenträger geweſen war) und ‘ergänzte ſie gehörig durch Fnfanterie. Was von dieſen darüber war, führte er hinaus und ſtellte es an der Morawa und auf der andern Seite der Schanze auf einer Wieſe in Schlachtordnung. Gegen Mittag rú>ten die Türken die M orawa auf- und abwärts, einige wateten ſogar durch, den ſerbiſchen Schanzen gegenüber. Sobald ſich den Türken die ſerbiſche Reiterei, welche die Morawa hinunter gegangen war, zeigte , liefen ſie mit aller Gewalt Sturm und trieben ſie auscinanderz die, welche die Morawa hinauf gezogen, ging auch nicht viel weiter. Als nun die Türken ſich der ſerbiſchen Schanze genähert hatten , liefen ſie auf die an der Morawa: ſtehènde Infanterie Sturm, drängten ſie aus ihrer Stellung zurú> und trieben ſie in die obere Schanzez da aber die Infanterie haufenweiſe lief, \ſo konnte ſie nicht durch das Thor in die Verſchanzung kommen , ſondern ſammelte ſich vor der Schanze, wo nur Einer herbeigekommen war. So warf ſie denn ‘die ganze Seite der Schanze gegen die Morawa zu nieder und zerſtörte dieſelbe. Wie. man aber auf der einen Seite in die Schanze kletterte, ebenſo kroch man auf der andern Seite aus derſelben hinaus; auf dieſe Art zerſtdrte und riß das ſerbiſche Volk die obere SchanFe nieder, in