Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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welcher zwei Kanonen ſich befanden. Als jedoch die Fnfanterie von außen die Schanze zerſtdrte und dadurch auf die Wieſe lief , \{lo}ſen ſich ihr auch diejenigen an, welche die Schanze hütecten, nur Raitj allein, als Commandant derſelben, wollte nicht die Kanonen verlaſſen, und \ſprah: „Brüder! ich will die Kan onen nicht verlaſſen, Jhr wißt, wie wir alle dieſelben ſuchten und darnach ſeu fzten. Jch will neben ihnen ſterben, nah meinem Tode mag ſie nehmen wer will!“ Da drangen denn die Türken in die leere und zerſtörte Schanze hinein z Raitj feuerte ſeine Kanonen gegen ſie los, und vers theidigte ſich: bis er endlich ſelbſt neben ſeinen Kanonen zu Boden ſank. Die ſerbiſchen Truppen , die draußen und in der obern Schanze waren , ergriffen alle die Flucht und wurden zerſtreut; die in der untern dagegen wurden von den Türken umringt und vertheidigten ſich. Miloſ\ch hatte anfänglich ſeine Stellung mit hundert Mann auf der Wieſe und wehrte ſich, als aber ſeine Leute auch zu fliehen anfingen, o entfernte er ſich mit dem Melentije Paulowit#\<, Archimandriten von Wratjewſchnißza, und ging nah dem Ljubitj. Hier fand ex cine von den flichenden Trommelſchlägern weggeworfene Trommel, hängte ſie dem Archimandriten um, der ſie zu {lagen anfing, um die Leute in die Schanzen zurü>zurufen. Da fingen ſich die Truppen beim Ljubitj wieder an zu ſammeln. Dic Türken hatten unterdeſſen nur jene Schanze allein umringt und \{lugen ſih mit den Serbiern. Als ſie aber gegen Abend von der Schanze wegzogen , verließen auch die