Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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ſuchen, daß (wenn es nur möglich iſt) kLeiner von ihnen entflieht.“ So griff er denn, ungefähr gegen drei Uhr Nachmittags, die türkiſche Schanze an. Die ſerbiſche Reiterei rü>te gegen dieſelbe vor und feierte mit Sattelpiſtolen, von einer Anhdhe der Schayze gegenüber, auf die Türken, das Fußvolk folgte ihnen mit Faſchinen, gri}ff die Schanze mit den Händen und ſprang hier und da darüber hinein. Da geriethen die Türken in Unordnung, machten das Thor der Schanze auf und ergriffen die“ Flucht. Die Serbier ſeßten ihnen nah und wenn ſie Einen an dem Thore der Schanze oder ſonſt wo antrafen, ſo ſchlugen fic ihn todt, ſo daß von tauſend Türken. ſich 13 Mann über die Drina retteten. Zu der Zeit als man das Thor dffnete, nahm der Paſcha ſein Pferd und wollte ins Feld - eilen; als er aber die Schanze verließ, bemerkte ihn ein Serbier der ſein Pferd tddtete, wodurch er von demſelben herabſtúrztez doch ſtand er auf und flüchtete ſich in ein Dorngebüſchz ſeine Mütze war aber dort geblieben, wo er gefallen war; der nämliche Serbier, der ſcin Pferd getddtet hatte, hob ſie auf und bede>te ſich damit den Kopf. Jet war auch M ilo \< mit ſeinen Momken herbeigelaufen , erkannte den Paſcha und rief: „Haltet ihn, haltet, das iſt der Paſcha, ihr dürfet ihn aber nicht tódten, fanget ihn lebendig.“ Da umzingelte man den Dornbuſch, ergriff den Paſcha lebendig und brachte ihn mit unbede>tem Haupte aus den Dornen vor Milo\ ch. Dieſer kaufte die Müßte des Paſcha jenem Serbier ab, cinem andern den Shawl, legte ihm beide