Der Gottesbegriff meister Eckharts : ein beitrag zur bestimmung der methode der Eskhartinterpretation

4 aliquid increatum.

Pf. 8: 46,5 ff Pf. 87: = Qu. 36,12 + 74: 254,36 £ 58,11 80: 256, 23 + 96: 311,4 ff + 81: 261,9 + BgTr.: 24, 1 f?”) +85: =] 155, 12 ff) + Traktat von der Minne,

Preger II, 425*°) + Den. 632, 1ff.

Wanneer hem got nemt in desen von, soe nempt hem selven desen vonck: wanneer dat hem dese vonc nemt in gade, soe nimt hi hem selver luter got.

”®) Jundt 11:268,5: Ain chraft ist in der sele von der ih och me gesprochen han, und were die sele alle also, so waer si ungeschaffen und unschoepflich. Nuo enist des nit an dem andern taile; so hat si ain zuohangen zuo der zit und da rüeret si geschaffenhait und ist geschaffen vernünftichait. Diser chraft enist nit verre noch usser; das enunt des meres ist über tausent meil, das ist ir alsaigenlih kunt und gegenwirtig als dise stat daich inne stan... Dise chraft die nüst got blosz zemal in seinem istigen wesen; si ist ain in der ainichait, nit gleich mit der gleicheit.

Dieser Text ist zum großen Teil zensiert worden. cf. I. Ankl.Liste, Predigttexte a. 6! cf. Skutella, Z. f.d. A. 67 (1950).

’*) Hier ist nicht eigentlih von einem increatum der oder in der

Seele die Rede, sondern davon, daß die Seele durch die Berührung Gottes ungeschöpflih werde. Der Text dieser Stelle bietet mannigfache Varianten. Mit einer kleinen Veränderung wird der 'lext ın 1 155,12 zugrunde gelest werden müssen: Da got die seı perürt hat und (die sel) berürt ist, und unge. smaffenundungeschöpflih,daistdieselalsedeı als got selber ist nad der berürung gotes. Got rürtsinac im selben. Dem entspricht der Sinn des Textes bei BT: Da got die sel berüret hat unde geschaffen unshöpflic, da ist diu sele... Zu der Konjektur I 155,13: berürt hat und berürtist> berürt hatund (die sele) berürt ist. ef. I 151, 16: sie: ist aus dem Zusammenhang erforderlich!

5) Ich halte BgTr. 24, 1 ff. nach dem gesamten Zusammenhang für ein Zeugnis für das ungeschaffene in der Seele. Der vorhandene Text rechtfertigt das zwar nicht. Fr scheint mir aber durch „Korrigierende“ Zusätze entstellt zu sein, wie sich aus dem Vergleich mit dem gleichfalls entstellten Text 25, 34-56, 1 ergibt. 25,55 f. dürfte folgenden Sinn haben: „Das innere Werk der Tugend ist etwas Gott Gleiches. Auch darin ist das innere Werk Gott gleicher als irgend eine Kreatur, weil diese ihn weder vollkommen empfangen nach Gottes Güte in sich erbilden kann. Daher muß es (eben) etwas geben, wasinnerlicher ist und höher und ungeschaffen, dem sich Gott ganz geben und auch mitteilen könnte. Nun heißt es weiter am Text: „das sint der sune und der heilig geist“. Diesen Satz halte ich für eine entstellende Zutat, denn das „ungeschaffen“, dem sidı Gott ganz mitteilen kann, kann sich nur