Donauschwaben in Batschka

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"Kroaten Dörffel” entstand hier das "S chwaben -Dör ff e V’l2) als erster deutscher Ortsname des Bats c herlande s, in dem bereits die gemeinsame Bezeichnung aller deutschen Siedler des habsburgischen Siedlungswerkes vorweg genommen ist (Schwaben-Donauschwaben). In dem Matrikelbuch tauchen in der Folge zahlreiche Deutsche auf, 1717 sind von 60 Familien 15 deutsche; im Jahre 1715 war der Bäckermeister Leopold Karl Schorn der Richter der Gemeinde, 1 720 der Gärtner Anton Klick. Auch in Baja-Frankenstadt gab es gleich nach erfolgter Türkenbefreiung 1687 militärische Anlagen im "Stättl Baya” mit verschiedenen wirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben: Mühlen, Schiffsanlagen und Ämtern, in denen deutsche Handwerker und Fachkräfte tätig waren. Daraus bildete sich eine deutsche Gemeinde mit "teutscher Kirche’’ und deutscher Seelsorge, die aber im Kurutzenaufstand Um 1723 haben sich 30 Familien von den "vormahls vertriebenen Deutschen wieder ansässig gemacht . . .” Mit dem Gesetzartikel 103 hat der ungarische Landtag 1723 den Kaiser um die Erlaubnis gebeten, "daß freie Personen jeder Art ins Land gerufen werden", denen bei der Ansiedlung sechs Jahre Steuerfreiheit gewährt werden soll-OJ. Angeregt durch die erfolgreiche Ansiedlung deutscher Bauern in der "Schwäbischen Türkei”, gründete die Kameralherrschafl im Nordwesten des Batschcrlandes die erste deutsche Gemeinde TschataliTschatalya im Jahre 1729. Mit der deutschen Gemeinde N'eudorf-N'ovoselo entstand 1733 im Südwesten auch die erste deutsche Privatsiedlung. Der Türkenkrieg der Jahre 1737/39 führte zur Errichtung der militärischen Proviantstalion Apatin. Am 8. April 1 739 wird "an das kays. Obrist Feld Proviant Amt zu Apati in dem Bacser Comitat” der Befehl erteilt, einen Schüttkasten zu errichten, der 50.000 Metzen Hanfutter und 20.000 Metzen Mehl fassen kann (1 Metze faßt bei 52 Liter). Im Jahre 1 742 gab es in Apatin 15 Donaumühlen und 11 Gebäude verschiedener Größe (Lagerhäuser, Arbeitsstätten und Wohnungen). Die deutschen Bewohner der Apatiner Proviantstation sind Soldaten, Müller. Schiffer, Bäcker und Fischer, ln den Somborer Pfarrbüchcm sind bereits 1 742 .Namen von diesen Apatiner Insassen festzusicllen: 1739 Johann Pfeifer, 1742 Michael Perin und Johann Sentz, 1743 Ignaz Franzen und Martin Reinitz, 1745 Franz Anton Erbricht, Anton Holm, Simeon Welding, 1746 Johann Laibing und Josef Preithofer. Das ist freilich nur ein Teil der ersten Apatiner deutschen Einwohner, über die es Einträge aus dieser Zeit auch in Esseger Matrikelbüchem vermerkt gibt.

Vlmer Schachtel befördert deutsche Siedler nach Ungarn,