In jedes Menschen Gesichte steht seine Geschichte : Lehrbuch der Physiognomie : mit 140 Abbildungen

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erkennt man die Narren" ujm. Abb. 137 zeigt das grumdlofe jeelenloje Lachen des ypdioten.

Steigert ji) die innere Erregung, io jeßt ein erhöhter Bemegungsdrang ein, man Hatjht in die Hände, tlopft dem Nachbar auf die Schulter, ichlägt ji) auf die Schenfel, haut auf den Tif, man jehwakt, jubelt, jauchzt und lärmt ımter heftigem Gelächter; man fann jich nicht recht beherrichen und befindet fi im Stadium der Ausgelajjenheit. Hält Diejes Lachen eine Weile an, jo „Ichüttelt man ih vor Laden“, „lacht ji Frank“, lat ji fait „zu Tode“, man jtemmt ji) die Seiten, Korpulente den Bau, um die Schmerzen des Unterleibes zu lindern. Das Gejicht nimmt den Ausdruf des Mifbehagens an, zeigt den bitteren Zug und große Aehnlichkeit mit dem Weinen. (Ubb. 138.) Die jenfrechten Stirnfalten, die zufammengefniffenen Augen, die rollenden Tränen vervollftändigen das Bild. Diefes Erampfhafte Lachen erweitert bet mandhen Frauen jogar den Blajenhals.

Hughes unterfcheidet no ein höheres Stadium Des Sachens, er bezeichnet es zwar als „Hhöchites Glüd“, uber für den praftifchen Vhyfiognomen fommt e3 garnicht in yrage, weil es dem Lachframpf der Hyiteriichen ähnelt, pathologifh ift und für die Chatafterbeurteilung feinen Wert hat.

Daz Lachen und Lächeln Täßt unzählige Kombinationen mit an= deren Zügen zu, die uns im täglihen Leben faft auf Schritt und Tritt begegnen und nidjt immer leiht zu deuten find. So gibt der veritecte, jchwärmerifhe und Hod)mütige Blid, der jüße, veradhtende MEET und jaure Mumdzug mit Dem Lachen Nr. 139. Unterdrüktes baden

Nr. 138, hadıen aus vollem Balle