Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

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Mondumlauf. Die 28 Teilgötter. Zosimos. 267

widmete, enthielt nach Suidas achtundzwanzig Bücher und war zugleich katü croıyeiov geordnet, und zwar so, daß jedes Buch einem Buchstaben und einem Gott entsprach. So fiel das neunte Buch auf den Buchstaben | und sein Gott war Imuthes (vgl. Synkellos p. 23 ed. Bonn.: &x tüv Yerpauuevwv aurtWw mpöc Oeoceßeiav Ev TW evarı tod "luov® BıßAiw), das letzte Buch auf den Buchstaben Q, und sein Gott war Okeanos, der ägyptische Himmelsozean, vgl. Berthelot a. a. 0. 228: 15 Q croıyeiov, (TO) crpoyyUuhov TO diuepec, To Avfkov tn EBdöun Kpövou Zwvn Kata TiV EVcWUOV PpAcıVv — KATU rüp NV dcwuarov AAAo TI Ectiv AvepumMveutov, ö uövoc Nıködeoc (OÖ > KEKPUHLEVOC Oldev, KATO dE TMV Evcwuov TO KETÖLEVOV (D. 14, 201. 246) ’Nreavöc deWv, pnci, mavrwv yevecıc Koi cropd. Also hat, da es doch achtundzwanzig Bücher waren, Zosimos zu dem griechischen Alphabet vier weitere Buchstaben aus dem koptischen Alphabet gefügt, offenbar außer den bekannten drei Buchstaben schai, danda, hori noch einen der jüngeren epichorischen. Ihre Verteilung scheint, da dviikov hier wohl bedeutet: „es gehört zur Sphäre des Kronos“, so gewesen zu sein, daß auf jede Sphäre gleichmäßig vier Buchstaben entfielen. Die Scheidung einer Evcwuoc und dcwuaTtoc gppäcıc!) erinnert uns daran, daß in späteren Apokryphen der jugendliche Jesus seinen Lehrer schilt, daß er die ypduuora lehren will, ohne ihre mystische Bedeutung zu kennen, und daß nach Hieronymus (Vorrede zu der tegel des Pachomius, Migne Patrol. XXIII 68) Pachomius, Cornelius und Syrus diese mystische Bedeutung von einem Engel gelernt haben. Wieder stimmen Christ und Heide in diesen mystischen Spielereien überein. —

Überein stimmen sie, wie ich beiläufig bemerke, auch in den Autoritäten, auf welche sie sich berufen. Der Heide Zosimos nennt den Nikotheos mit höchster Verehrung auch bei der Besprechung des Namens Adam (Berthelot a. a. 0. 231, oben S. 104): nach dem

Zosimos an diese Schwester schreibt: 6 iu&repoc Noüc eime und damit einen Spruch des Poimandres anführt (oben 8. 105), so verbürgt schon das, daß die Poimandres-Gemeinde als solche noch gegen Ende des dritten Jahrhunderts weiter bestand. Daß auch in solchen Gemeinden vomehme Frauen eine wiehtige Rolle spielten, daß einzelne Lehrer sich an sie besonders wendeten und daß dabei Riyalitäten entstanden, wie zwischen Zosimos und seinem minder erleuchteten Gegner, wird niemanden, der das Leben und die Briefe des Hieronymus kennt, befremden. 1) Der Laut ist nach stoischer Lehre als mveüna körperlich.