Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur

272 Beigabe II. Buchstabenmystik und Aionenlehre.

vnon, 14) ’EAmic xai ”Evvora Eyevvien, 15) “Hpaıcroc Eyevvnen, 16) Aröckopoc Eryevvnen, 17) “Yrvoc xoi Odvaroc ETEevvnöncav, 15) "AAndeıa Eyevvnen, 19) Mwenc (wohl dem Hermes gleichgesetzt) erevvnen, 20) Anunmmp &revvnen, 21) Kpiavöc (Kpövoc Kroll) &yrevvnen, 22) Nixn Erevvnen, 23) Antw e&yevvnen, 24) ”Apnc Eyevvnen, 25) Yrrepnpaveıa Eyevvnen, 26) Nüupa (Plasberg, Nöpa Cod.) &yevvnen, 27) Zevc Eyevvnon, 28) “Huepa Erevvien, 30) [TTAoöroc Kai] Toöxn &revvnen. Es ist eine Art gnostisches System, etwa dem System des Zosimos entsprechend.

Abgeleitet und darum künstlicher ist das in den Orakeltraktaten wie z. B. der Cpaipa Anuokpitov vorgeschriebene Verfahren. Erkrankt ein Mensch, so addiert man die Zahl des Mond- bezw. Monatstages, an dem er erkrankt ist, zu dem Zahlenwert der Buchstaben seines Namens, dividiert durch dreißig und sieht zu, ob die Restzahl einem günstigen oder ungünstigen Tage entspricht.!) Derartige Zahlenspielerei und Benutzung des Zahlenwertes des Namens kann in Ägypten freilich erst nach Eindringen des Griechentums entstanden sein; für ihre rasche Entfaltung sprechen die unter Neros Herrschaft entstandenen Emıypäuuara icöynpa des alexandrinischen Dichters Leonidas.?)

So bleibt nur das Jahr. Daß der Name ’AßpocdE, weil er aus sieben Buchstaben (croıyeia) besteht, den Gott bezeichnet, der die Macht der sieben Planeten in sich vereinigt, und, weil er den Zahlenwert 365 hat, zugleich ausdrückt, daß in diesem Gott 365 Teilgötter oder Erscheinungsformen vereinigt sind, weiß jeder Philologe. Zeitlich gefaßt ist er das Jahr, bezw. die Ewigkeit, räumlich gefaßt ist er das mveüua oder das övoua TO dıNKov AO oVPavoD uexpı ic, der Gott, welcher die sieben Sphären und die 365 Zonen, die man in ihnen schied, erfüllt, der innerweltliche Gott oder, wie es die Papyri ausdrücken: 6 Evröc TWV Enta möAWwv Kadnuevoc aentouw.?)

1) Weiteres bei Berthelot, Les alchimistes grees, Introduction p. 86. Daß auch dies priesterliche Übung in Ägypten war, bezeugt der Brief des Petosiris an Nechepso Catal. cod. astrol. graee. IV 120 und bestätigt Horapollon I 38.

2) Daß er nach eigenem Zeugnis (Anth. Pal. IX 344) früher Astrologe war, ist dabei nicht gleichgiltig. Er hatte als solcher beständig mit derartigen Zahlenspielen zu tun.

3) Wessely, Denkschr. d.K.K. Akad. 1888 S. 70 Z. 1026. Daß die Formel

övouc oÜ 1) wipoc in den Mysterien des Codex Brucianus beständig wiederkehrt, ist wohl allbekannt. Daß eine anscheinend junge Einlage in den dıa-