Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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gütern der Geſellſchaft gehören , wie z. B: Luft, Quellen, ófffentliche Straſſen 2c. welche alſo-2) ohne Kränkung anderer Rechte; ein Menſch allein beſizen kan, und 3 ) welche einem allein mit Grunde gehöô= xen, weil er ſie durch Erwerb und Fleiß akquirirte; oder Durch rechtmäſſige Verträge ſie an ſich brachte, oder dem andere ihr Eigenthumsrecht frey abtxaten, oder endlich , weil er ſie als niemand zugehörig (als cem nullius) zuerſt offupixte. Solch wahres Eigenthun iſ die Geſellſchaft jedem ihrer Mitglieder zu laſſen, und ihn gegea Cingriffe zu ſchügen verbunden,

$, Recht und Ehre

So ift es ‘ein allen Menſchen von Gott eiùges - Pflanzter Tricb, von andera Menſchen geliebt und ge“ achtet zu werden, Die Befriedigung di:ſes natür» lichen Ehrtriebes if auch jedem nicht ganz verwils "derten Menſchen ſo unentbehrlich , daß Wohlbefinden und Zufriedenheit ohne fie \clechterdings..nicht | möglich iſt, Und weil dieſe Befriedigung aufs wes nigſte #0 viel. erbeiſcht, daß der Menſch die: in der Geſellſchaft eingeführten äuſerlichen Zeichen der Eh* xe und Achtung genieſſe; * ſo hat jeder Menſch, als Menſch; ein narúrliches Recht, nach Masgabe ſeines moraliſchen und bürgerlichen -Werthes,„ dieſe im gebührende Ehre zu foderm. - i

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