Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

Und eben ſo unentbehrlich iſt ihm die VolllomMmenheit der Geſellſchaft, Denn je unvollkomnerx dieſe iſ, deſto unvollfkomner wird der Genuß ſeiner Rechte. Lebt ex ¿+ B. unter: einem agrmenVolke, ſo wird auch ſein Erwerbrecht armſelige Früchte tragen. debt er unter ungeſunden Menſchen, ſo: wird

- ihn die Befriedigung des Geſchlechtstriebes ungeſund; machen und ungeſunde Kinder ihm erzeugen, Lebt; er unter {le<t denkenden Leuten: ſo wird er keinen wahren Genuß der Ehre haben, Lebe--er; unter einer barbariſchen und fentnifloſen Nation, ſo wird ihn freye Mittheilung finer Wahrheit nicht Ltfreuen , ‘und ſo wird Leine gegenſeitige Mittheilung die einige erweitern u. ſt. w., Je vollkomner imGegentheil die Geſeliſchaft iſt, in der i< lebe, deſto glückficher bin irh. Iſt ſie reich, fo kan ich deſto ‘beſ-_ | fer erwerben. “Blühen die Wiſſenſchaften unter “ihr, Fo kann ich meine Kentniſſe vervollkomnen. “ Z- ſie" ie” Frey, ſo bin i< auch deſto freyer. Jt ſte tugendHaft, geſittet, edel, ſo iſt mein Wirküungskreis unter ihr ‘der feligfeitvolle , dén ih mir wünſchen mag:

Es'ift alſo augenſcheinlich, daß jedem einzelnen, Menſchen an dex ſteigenden Vervollkommnung der | Geſellſchaft liegen muß, unter welcher er leben und ſeines ¿chens froh werden will. Und ſo iſt meiggweytes y óben veſtgeſeztes Axioma der Natur beſtâtis get und æinleuchtend gemacht, welches das gemeinſchaftliche Intreſſe der Geſellſchaft zur Grundlage

einer