Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

M 1) 19e8 i ein Gott geworden, laßt uns ihn verehren.

G9 ges drehte jezt den' Ring wieder herum, („die Täuſchung verſ{wand , und der Gott ſtand(wieder als Menſch da. /

| „Jeder urtheilte nun nach ſeiner Art über dieſe Erſcheinung, nux allein Gyges, der nun die aKraft ſeines Taliêmauns kannte, war der Wahrmheit am näcÿſten.

a— Ich vermuthe, dachte er bei ſi ſelbſt, daß dieſer Ring irgend einem Geſcigeber gehört haben müſſe. “Er fand es vielleicht nothwendig, fi< „zuweilen unſichtbar zu machen, um die Wirkung „ſeiner Geſeze beobachten zu fönnen, ohne dur< (beuchleriſhe Blife geſiört zu werden. Vielleicht cien es ihm nothwendig, ein Gott zu werden, ndatuit die Eitelkeit der Völfer einen Menſchen vermiche , der ed gewagt, das GIE der Metiſchen zu nbefdrdern, —

1Lydiens Geſeze waren damals no< hô<| riGwanfend, 0 daß" G y ges wohl einſah, daß, „wenn er ihnen einigen Beſtand gében wollte, er vielleicht gezwürgen feyn würde, ſl der Täu-

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