Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

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„habe die ganze Nacht mit der Göttin zugebracht, * welche dieſen Tempel mit ihrer Gegenwart bechr„te. Dieſe Cybele, deren Verehrung deine Gez ‘iſeze ſelbſt heiligen und billigen , iſ eine mächtige eeGottheit , und hat mir dag groſe Geheimuiß offen¡(barc, unſrer Regierungsform eine ewige Dauer jn geben , dadurch , daß wir den Thron von dem Al‘(tar abhängig machen. —

Gy ges, der units Geringeres als Heuchelei nertoartete, wurde deuno< innerlich darúber aufgeabracht, und während er ſich bemühte, den Ein„druk davon zu verbergen, drehte ſi< der Stein „ſeines Ninas zufälligerweis gerade dem Herzen des („Prieſters gegenüber, und nun begann“ dieſer eine „andere Sprache.

1— Wahrlich, ſagte er, die Geſezgeber , wel „(<he den Thron dem Altar unterwarfett, waren die („grôöſten Thoren, Sie ſahen nicht voraus , daß das „Priéſterthum gleich dem Unkraut dié Mauern des ageſelligen Gebäudes nur umgeben würde, um es (langſam zu zerſtôren. —

1Jezt erkannte Gyges die foſibarſte Eigenhaft ſeines Rings, daß ex nemlich den heuc;le-

„riſch: