Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum

/ 120%) ſelbfi zu erHaTter. Demnach wäre die Selbfl ie be der erſie Grundſaz der Moralität.

Unt aber mit fi ſelb zufrieden zu leben, muß uan ſo viel möglich, die Kraft und Würkſamkeis ſeiner ESinue zu erhalten ſuchen, ſcinen Verſtand aufflären , und ſein Herz nicht von der Neigung

zur Tugend abwenden.

__Sézt man aber die Zufriedenheit des Menſche

tit ſich ſelbſt voraus, ſo heißt das ſo viel, als ihn in Harmonie mit dem höchſten Weſen aunehmen, weil dies der einzige Zügel geheimer Verbrechen ift. Dieſer Zweig der Moralität if indeſſen nicht weſcutlih mit der geſelligen Welt verbunden, ſonder die Religion beruht allein auf einem geheimen Vertrag zwiſchen dem Himmel und dem Herzen des “Metſchen; ſobald ſe aber eine andere Sanktion, als die des Gewiſſens nöthig hat, iſt ſie als eine Gottesläſterung zu betrachten,

Der moraliſche Menſch muß ferner in Eintracht init der Geſellſchaft, die ihn beſ<úzt, leben, und auch hier ſchreibt ihm die Selbſtliebe die Kette ſciner Michten vor.

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